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Eines ist klar: Wo COREY TAYLOR mitwirkt, wird es ein Erfolg. Ob es nun die Musik mit SSLIPKNOT ist, mit STONE SOUR oder mit seinen Solo-Alben, die Konzerte sind lange im Voraus restlos ausverkauft. So auch das Konzert in Köln am 20.11.2023. Glücklicherweise war in COREY TAYLORs Europatour-Plan noch etwas Platz, sodass eine Zusatzshow für den 24.11.2023 angekündigt wurde.
Gegen Viertel nach neun betrat COREY TAYLOR dann mit den Worten „Welcome to the Party“ die Bühne. Hatte irgendjemand im ausverkauften Palladium gedacht, dass es nicht eine werden würde? Bereits im Foyer konnte man Fans in Karohemden sehen, was eines von COREYs Markenzeichen ist. Die Fans waren also voll auf diesen Abend eingestimmt, und so war es auch kein Wunder, dass die Stimmung bereits beim ersten Ton unschlagbar gut war.
Das Konzert war eine kleine Reise durch seine musikalische Laufbahn. Daher war es klar, und sicherlich erwarteten die Fans das auch, dass auch Lieder von STONE SOUR und SLIPKNOT gespielt wurden und nicht nur seine Solo-Sachen, obwohl er davon mittlerweile auch genügend hat, um ein Konzert nur damit zu spielen. Es wurden 15 Lieder gespielt. Neben den genannten Bands wurden auch zwei Coversongs gespielt. Zum einen das „SpongeBob SquarePants Theme“, was sich zu einem Kult bei seinen Konzerten entwickelt hat und somit natürlich auch auf der Europatour nicht auf der Setlist fehlen durfte und zum Schluss als letztes Lied von BLACK SABBATH „Fairies Wear Boots“. Letzteres erwies sich allerdings nicht wirklich gut als Schlusssong, da er die Stimmung etwas gedrückt hatte. Da hätte sich sicherlich ein besserer Song finden lassen, der die Menge noch einmal richtig zum Tanzen und Ausrasten gebracht hätte. Ansonsten war die Setlist aber gut gewählt, weil so für jeden etwas dabei war und jeder in der Halle auf seine Kosten kam, egal, ob er nun lieber SKIPKNOT oder STONE TOUR oder COREY TAYLORs Solomusik mochte. Das spiegelte sich auch in der Stimmung wider. Von Anfang bis zum BLACK SABBATH-Song gab es für die Fans kaum ein Halten mehr, und jedes Lied wurde mit Leib und Seele mitgesungen. Auch die Mischung aus härteren Songs à la SLIPKNOT und ruhigeren à la STONE SOUR oder seinen Sololiedern war perfekt.
Das Konzert hätte perfekt sein können. Der Sound war perfekt, die Lichtshow wunderschön, aber nicht übertrieben und passend, aber die Länge des Konzerts gab dem Gesamteindruck leider einen kleinen Dämpfer. Ohne „Fairies Wear Boots“, was gefühlt eine Ewigkeit lang war, in Wirklichkeit aber wohl nur etwas über acht Minuten dauerte, wäre das Konzert nach gut 70 Minuten zu Ende gewesen. Die standardmäßigen 90 Minuten wurden aber auch mit dem Lied nicht erreicht. Den Fans wird es egal gewesen sein, denn sie hatten eine gute Zeit und feierten ausgelassen. Allerdings ist es dennoch immer enttäuschend, wenn ein Konzert so kurz ist, besonders wenn eine Größe wie COREY TAYLOR auf der Bühne steht. Die Ticketpreise waren allerdings mit unter 60 Euro wirklich human in der heutigen Zeit, sodass man über die kurze Spieldauer hinwegsehen kann. Im Ganzen war es ein gelungener Abend, bei dem wirklich jeder in der Halle eine tolle Zeit hatte und begeistert nach Hause ging. Bleibt zu hoffen, dass wir nicht allzu lange auf COREY TAYLOR warten müssen, bis er, mit welcher Band auch immer, in Deutschland zu sehen ist.
Der Text und die Bilder sind im Rahmen der Zusammenarbeit mit Festivalstalker entstanden, da wir krankheitsbedingt eingesprungen sind und das Konzert für beide Seiten gemacht haben. Eine kleine Bildergalerie gibt es bereits auf Festivalstalker.
Alle Bilder gibt es natürlich auf Flickr.
Text und Fotos von Yvonne Otte.
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Clearly, one thing is certain: wherever COREY TAYLOR is involved, success follows. Be it with the music of SLIPKNOT, STONE SOUR, or his solo albums, concerts are sold out well in advance. The concert in Cologne on November 20, 2023, was no exception. Fortunately, there was still room in COREY TAYLOR’s European tour schedule, so an additional show was announced for November 24, 2023.
Around a quarter past nine, COREY TAYLOR took the stage, greeting the audience with the words ‚Welcome to the Party.‘ Had anyone in the packed Palladium thought it wouldn’t be one? Even in the foyer, fans sporting plaid shirts—something of COREY’s trademark—were visible. The fans were completely geared up for the evening, and it was no wonder that the atmosphere was unbeatably electric right from the first note.
The concert was a journey through his musical career. Therefore, it was expected by the fans that songs from STONE SOUR and SLIPKNOT would be played, not just his solo work, although he now has enough material for a concert solely from that repertoire. A total of 15 songs were performed, including two cover songs. One was the ‚SpongeBob SquarePants Theme,‘ which has become a cult favorite at his concerts and, naturally, couldn’t be missing from the setlist on the European tour. Lastly, as the final song, BLACK SABBATH’s ‚Fairies Wear Boots‘ was performed. However, this didn’t quite fit well as a closing song, as it somewhat dampened the mood. Surely, a better-suited song could have been chosen—one that would have really ignited the crowd to dance and go wild once more. Nonetheless, the setlist was well-chosen, catering to everyone’s preferences in the audience, whether they favored Slipknot, Stone Sour, or COREY TAYLOR’s solo music. This diversity was reflected in the overall mood. From start to the BLACK SABBATH song, the fans couldn’t contain their excitement, singing along with every song with passion. The blend of heavier songs akin to SLIPKNOT and mellower tunes reminiscent of STONE SOUR or his solo tracks was perfect.
The concert could have been perfect. The sound was impeccable, the lighting show beautiful yet not overdone, fitting the ambiance. However, the length of the concert somewhat dampened the overall impression. Without ‚Fairies Wear Boots,‘ which felt like an eternity but in reality, was just over eight minutes long, the concert would have ended after about 70 minutes. Even with the song, the standard 90 minutes weren’t reached. Fans might not have minded, as they had a great time and reveled in the experience. Nevertheless, it’s always a bit disappointing when a concert is so short, especially when someone of COREY TAYLOR’s stature is on stage. However, considering the ticket prices were under 60 euros—quite reasonable in today’s times—the short duration can be overlooked. Overall, it was a successful evening, and everyone in the hall had a fantastic time, leaving exhilarated. Let’s hope we won’t have to wait too long until COREY TAYLOR, with whichever band, graces us with another show in Germany.
The text and images were produced in collaboration with Festivalstalker, as we stepped in due to illness and covered the concert for both sides. A small gallery of images is already available on Festivalstalker.
All images will be available on Flickr.
Text and photos by Yvonne Otte.