Die Lichtburg in Essen öffnete um 19 Uhr ihre Pforten und die Fans strömten hinein, bewaffnet mit Popcorn und Getränken, bereit für ein langersehntes Konzert.
Für JOEL BRANDENSTEIN war es ein Heimspiel, denn er wurde in Ratingen geboren und fühlt sich in ganz NRW zu Hause, wie er an diesem Abend immer wieder betonte. Seine ruhige Stimme erfüllte den Saal und jeder Song berührte das Publikum auf eine tiefgründige Art und Weise. In jedem Lied steckte so viel Herz und Seele, dass seine Fans gespannt zugehört haben.
Besonders der Song „Polaroid“ berührten seine Fans, denn er offenbart ehrlich und ohne Schönrederei die Höhen und Tiefen einer Beziehung, die ihr Ende fand. Die ersten Taschentücher wurden gezückt und das Publikum ließ sich von seiner ruhigen Stimme verzaubern.
Doch das tat seiner Performance keinen Abbruch, im Gegenteil: aus aktuellen Anlass müsse man sparen, so Joel, also musste seine Band am Rand der Bühne Platz nehmen. Ohne Mikro, ohne Strom gab es Unplugged-Versionen von den Songs „17“, „Der Himmel reißt auf“ und „Aussichtslos“. Gänsehaut-Momente und jeder tanzte und sang textsicher mit.
JOEL betonte, dass er es liebt, mit seiner Musik Menschen zum Weinen zu bringen – manchmal weint er dabei sogar selbst. Privat hört JOEL BRANDENSTEIN alles zwischen Helene Fischer und Rammstein.
Eine kurze Geschichte über einen tief stimmigen Türsteher, der dank JOELs Musik seinen Liebeskummer überwunden hatte, führte nahtlos zum nächsten Titel „Aussichtslos“. Der fast ausverkaufte Saal bebte und die sogenannte Liebeshymne an NRW durfte nicht fehlen.
Nach dem emotionalen Song „Krankes Herz“ vom Album „Schwarz & Bunt“ folgte das Highlight des Abends „Wegen Dir“, ein Liebesbeweis an seine verstorbene Mutter, der die Zuschauer zu Standing Ovation und tosendem Applaus animierte.
Der letzte Song „Fremder“ wurde gegen 22 Uhr gespielt und die Fans forderten unter Applaus eine Zugabe. Nachdem die Band zurück auf die Bühne kam, wurden drei weitere Songs gespielt und ein Test durchgeführt, um festzustellen, welche Stadt am lautesten ist. Der Rekord liegt bei 113 dB, während Essen mit 105,9 dB einen beeindruckenden Wert erreichte.
So endete das grandiose und emotionale Konzert um 22:18 Uhr.
JOEL BRANDENSTEIN, ein talentierter Sänger, dem man noch viel mehr Erfolg wünscht, hat seinen Fans versprochen, wieder nach Essen zu kommen – ein Versprechen, das sicherlich nicht vergessen wird.
Fotos und Text: Sarah Lobin
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